GUT ZU WISSEN
Feuerlöscher sind ...
... Sicherheitsgeräte die im Brandfall Menschenleben und Sachwerte retten sollen. Deshalb ist eine optimale Qualität und Funktionssicherheit von äußerster Wichtigkeit.
Alle Feuerlöscher werden in Deutschland typ geprüft und zugelassen. Diese Prüfung bestätigt, dass diese Geräte den Mindestanforderungen entsprechen. Darüber hinaus wird die maximale Löschleistung in den verschiedenen Brandklassen ermittelt.
Die Einsatzbereitschaft muss durch Sachkundige gemäß DIN 14406-4 in regelmäßigen Zeitabständen, die nicht mehr als zwei Jahre betragen dürfen, sichergestellt werden. Eine regelmäßige Instandhaltung empfehlen wir auch dringend Privatpersonen bzw. Privathaushalten zum Schutz Ihrer eigenen Sicherheit und der Ihrer Familie.
Schon beim Kauf sollten Sie mehrere Aspekte beachten:
• Anschaffungskosten der Feuerlöscher
• Laufende Kosten durch regelmäßig vorgeschriebene Prüfungen nach DIN EN3/DIN14406-4
• Art des Löschmittels
Aufladefeuerlöscher oder Dauerdruckfeuerlöscher?
Aufladefeuerlöscher:
Bei Aufladefeuerlöschern mit einer Nutzungsdauer von bis zu 20 Jahren, wird das Druckgas in einer Treibmittelflasche bis zur Inbetriebnahme gespeichert. Die etwas höheren Anschaffungskosten machen sich allerdings bei den Wartungskosten bezahlt.
Dauerdruckfeuerlöscher:
Bei einfachen, preisgünstigen Feuerlöschern, befindet sich Löschmittel und Druckgas in einem Behälter. Der Behälter steht ständig unter Druck und muss schon nach wenigen Jahren aufwendig geprüft werden. Dies ist mit hohen Kosten verbunden.
Die verschiedenen Brandklassen
Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen z.B. Autoreifen, Heu, Holz, Kohle, Papier, Stroh, Textilien | Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen, z. B. Äther, Alkohol, Benzin, Benzol, Fette, Harz, Kunststoffe, Lacke, Öle, Paraffin, Stearin, Teer, Wachs | Brände von Gasen, z. B. Acetylen, Butan, Erdgas, Methan, Propan, Wasserstoff | Brände von Metallen, z. B. Aluminium, Kalium und deren Legierungen, Lithium, Magnesium, Natrium | Brände von Speiseölen und Speisefetten |
Schaum
Das Löschmittel Schaum wird in den Brandklassen A und B eingesetzt. Durch das Schaummittel im Löschwasser wird die Oberflächenspannung des Wassers reduziert, so dass es in dicht gepresste Stoffe eindringen kann. Das Löschmittel Schaum wirkt, indem es auf brennbaren Flüssigkeiten, die leichter sind als Wasser, einen sauerstoffundurchlässigen Schaumteppich bildet, der sich über die gesamte Oberfläche der Flüssigkeit ausbreitet. Darüber hinaus hat es eine kühlende Löschwirkung und verursacht nur einen geringen Wasserschaden.
Daneben wird ein Spezialflüssiglöschmittel in der Brandklasse F eingesetzt. Dieses Löschmittel wurde extra für den Einsatz an Fettbränden konzipiert, kann aber auch in den Brandklassen A und B genutzt werden.
Speziallöschmittel Fettbrand
Die Geräte mit Spezialflüssiglöschmittel sind für die Brandklassen A, B und F zugelassen und frostbeständig bis -30°C. Mit einer herausragenden Löschleistung sind unsere Geräte ideal bei Bränden von Speiseölen und -fetten in Gastronomie und Küche. Vermeiden Sie Fettexpolsionen und vertrauen Sie auf amtlich zugelassene Feuerlöscher.
Pulver
Das sogenannte ABC-Löschpulver wird in den Brandklassen A, B und C eingesetzt. Hierbei handelt es sich um ein Universallöschmittel, das gegen fast alle Brandrisiken erfolgreich genutzt werden kann. Es entzieht dem Brandherd Wäremenergie und wirkt somit abkühlend. Durch das Schmelzen bildet es eine Salzschicht und verhindert die Zufuhr von Sauerstoff. Das ABC-Löschpulver hat eine kühlende, erstickende und antikatalytische Löschwirkung. Das D-Löschpulver wird in der Brandklasse D gegen Metallbrände eingesetzt. Es hat eine kühlende, erstickende und antikatalytische Löschwirkung.
Kohlendioxid
Das Löschmittel Kohlendioxid (CO2) wird in der Brandklasse B gegen Brände von flüssigen, brennbaren Stoffen sowie von brennbaren Gasen eingesetzt. Kohlendioxid ist ein rückstandsfreies Löschmittel und hat eine erstickende Löschwirkung. Es ist elektrisch, nicht leitend. Der Einsatz von Kohlendioxid als Löschmittel verlangt besondere Sicherheitsmaßnahmen, da bei einer Verwendung in geschlossenen Räumen anwesenden Personen eine Erstickungsgefahr droht. Aufgrund des rasch eintretende Sauerstoffmangels müssen im Raum befindliche Personen rechtzeitig vorher gewarnt und evakuiert werden.
Lithium-Ionen-Löscher